Willkommen im Markt Grafengehaig
Idyllisch und zukunftsorientiert im Frankenwald. Der Markt Grafengehaig punktet mit viel Natur und engagierten Bewohnern.
Die Marktgemeinde liegt malerisch im Naturpark Frankenwald an der Westseite des Steinbruchberges. Die besondere Lage des Ortes zieht Naturliebhaber, Wanderer und Sportbegeisterte zu jeder Jahreszeit magisch an. Auch die Bürger sind stolz auf ihren idyllischen Ort. Dass die gemeindlichen Einrichtungen bei der Energiegewinnung auch die Umwelt im Blick haben, versteht sich da von selbst.
Wildromantisch ist der Blick vom Aussichtsfelsen oberhalb der Marktgemeinde zwischen der Hohenreuther Siedlung und dem Steinbruchberg. Auf einer Höhe von 646 Meter über dem Meeresspiegel können Besucher bei klarer Sicht ihren Blick über das Steinachtal und die Höhen des Frankenwaldes bis hin zum Fichtelgebirge schweifen lassen. Die Höhenlage macht einen Teil der Charakteristik des Ortes aus. So ist der Steinbruchberg, den Wanderer am besten auf dem Mühlenweg erkunden können, mit über 688 Metern die höchste Erhebung im Landkreis Kulmbach.
Zum Landschaftsbild der Gemeinde gehört auch der 544 Meter hohe Eisenberg. Er liegt circa zwei Kilometer südwestlich von Grafengehaig. Der Name geht vermutlich auf die Erzgewinnung zurück. Denn über lange Zeit wurden die metallhaltigen Steine dort abgebaut und im Guttenberger Hammer oder im Waffenhammer verarbeitet. Die einstigen Hammerschmieden geben heute zwei Ortsteilen ihren Namen. Der Gipfel des Eisenberges zog schon vor über zwei Jahrtausenden die Menschen an, wie Spuren einer Befestigungsanlage vermutlich aus der Zeit der Kelten belegen.
Neben Wandern lädt die Landschaft auch zum Radfahren, Mountainbiken sowie im Winter zum Skilaufen, Langlaufen und Rodeln ein. Im Ortsteil Walberngrün gibt es ein Wintersportzentrum mit gespurten Loipen von rund 20 Kilometern Länge. Highlight ist die etwa 2,5 Kilometer lange Flutlichtloipe, auf der 80 Höhenmeter bewältigt werden können.
Wehrkirche als Wahrzeichen
Die Marktgemeinde selbst hat eine lange Geschichte. Besonderer Stolz ist die Wehrkirche „Zum Heiligen Geist“, die im 13. und 14. Jahrhundert erbaut wurde. Wehrturm und Kirchenhofbefestigung stammen aus dem 15. Jahrhundert. In ihr befinden sich Grabdenkmäler der von Wildensteins, einem einst mächtigen Adelsgeschlecht, ein Kruzifix aus dem Jahr 1532 sowie eine Kanzel von 1520. Die Halle ist dreischiffig und wird von vier mächtigen Rundpfeilern getragen. Auch auf dem Wappen ist die Wehrkirche und insbesondere der Torturm zentrales Thema. Daneben zeigt das Wappen ein Weberschiffchen als Zeichen für die Weberkunst und eine Ähre als Symbol für die Landwirtschaft des Ortes.
Beides wird in Grafengehaig bis heute praktiziert, zahlreiche landwirtschaftliche Betriebe sowie die Textilbranche prägen die Gemeinde und ihre Umgebung. Mit hochwertigen regionalen Produkten haben sich viele Firmen überregional einen Namen gemacht und sorgen für Arbeitsplätze in der Frankenwaldgemeinde.
BHKW beheizt Frankenwaldhalle
Das gesellschaftliche Leben im 950-Einwohner-Ort ist vielseitig. Wie gut der Zusammenhalt in der Oberlandgemeinde ist, zeigt der Dorfladen, den über 100 Einwohner vor wenigen Jahren zusammen eröffneten: „Unner Lädla“ heißt er und ist ein Treffpunkt, an dem unter anderem Produkte einheimischer Erzeuger eingekauft werden können, aber auch ein Plausch über Gott und die Welt bei einem heißen Kaffee keine Seltenheit darstellt.
Darüber hinaus prägen mehr als 20 verschiedene Vereine den Ort. Zentrum für Veranstaltungen in Grafengehaig ist die Frankenwaldhalle. Die Halle bietet Platz für bis zu 600 Leute. Das Besondere: Sie wird komplett durch ein Blockheizkraftwerk (BHKW) beheizt. Der enorme Energiebedarf der Frankenwaldhalle belastete die Kasse der Gemeinde stark, eine effiziente ökologische und ökonomische Energieversorgung sollte her. Seit Juli ist die Anlage in Betrieb. Durch die Kraft-Wärme-Kopplung erzeugt ein Motor Wärme und die Abwärme dient zum Betreiben eines Generators, der zusätzlich Strom erzeugt. Der Strom wird ebenso in der Halle benötigt, wie die Abwärme, die zur Warmwasserbereitung und zum Beheizen der Halle dient. Als Brennstoff dient Erdgas. Die Amortisationszeit liegt bei ungefähr sechs Jahren. Die Gemeinde plant jedoch diese Zeit noch zu verkürzen, indem der günstig erzeugte Strom zukünftig auch für die Straßenbeleuchtung, Kläranlagen, das Pumpwerk der Wasserversorgung und den Dorfladen genutzt werden soll.
Ausflugstipp von Bürgermeister Werner Burger
Der Mühlenwanderweg ist fast schon als Geheimtipp zu bezeichnen. Hier kann man das Oberland rund um Grafengehaig mit allen Sinnen kennenlernen und genießen. Der Weg hat eine Länge von ca. 18 Kilometern und führt über zahlreiche Mühlen entlang an Bächen, durch kühlende Gründe und sonnenüberflutende Lichtungen. Die Wanderung auf dem Mühlenweg sollten Besucher natürlich in Grafengehaig starten. Hier können sie am Dorfladen „Unner Lädla“ noch Proviant einkaufen und sich gemütlich auf den Weg machen. Und bei der Rückkehr darf man sich schon auf eine gute Brotzeit oder Kaffee und Kuchen im Lädla freuen.
Viel Spaß in Grafengehaig wünscht der
Bürgermeister des Markts Grafengehaig,
Werner Burger