Das Wappen des Marktes Grafengehaig

Wappenbeschreibung

Auf rotem Grund eine silberne Wehrmauer mit spitzbedachtem silbernen Torturm, der rechts von einem goldenen Weberschiffchen mit silberner Spule und links von einer goldenen Ähre bereitet ist (ministerielle Zustimmung vom 20. August 1968 Nr.1-03-3000-29/91).

Erläuterung

In Grafengehaig wurde seit alters her die Hausweberei betrieben, die neben der Landwirtschaft das Wirtschaftsleben der Gemeinde in früherer Zeit entscheidend prägte. Heute ist die Textilindustrie mit Webereien und einer Baumwollwarenfabrik in der Gemeinde vertreten. Kunsttopographisch bemerkenswert ist die Friedhofsbefestigung, wie auch die Pfarrkirche mit Mauer und Tortürmen. Der im 18. Jahrhundert erneuerte Torturm am Markt gilt als Wahrzeichen dieses Ortes. Zur Darstellung dieser Besonderheiten im lokalen Bereich wurde in das Gemeindewappen der heraldisch stilisierte Torturm mit beidseitiger Mauer aufgenommen und damit die Gewerbe- und Landwirtschaftssymbole - Weberschiffchen und Ähre - verbunden. Die Ortsgeschichte wird durch die bambergischen Farben - silber und rot angedeutet, weil das Hochstift Bamberg die Landeshoheit über Grafengehaig inne hatte.